Hier noch mal ein Eintrag, was in den letzten Tagen so alles passiert ist:
Am Dienstag haben wir beschlossen Rio per pedes und oeffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden, was an einen Risikosport grenzt wenn man die Fahrkuenste der hiesigen Busfahrer betrachtet. Haben zuerst einen Abstecher zur Copacabana gemacht, weil wir nur diese U-Bahnstation gekannt haben - ist zwar mit der Kirche ums Kreuz, aber der Strandspaziergang war echt schoen!
Dann ging's ab in die Innenstadt. Dort sind wir ein bisschen durch die Gassen marschiert bis wir irgendwo eine wunderschoene Reiterstatue entdeckt hatten, die gleich mal wieder verschwunden war. Auf der (erfolgreichen) Suche nach ihr haben wir dann gleich unser naechstes Ziel entdeckt: einen riesigen Opfertisch! Der Weg dorthin war etwas beschwerlich, weil irgendwie kein Zebrastreifen ueber die achtspurige Strasze zu unserem Opfertisch fuehren wollte. Wir haben zwar verzweifelt versucht die Strasze ohne Schutzweg zu ueberqueren, aber das waere ungefaehr genau so gewesen, als wuerde man um 17:00 ueber die Tangente spazieren wollen. Davon haben wir uns allerdings nicht entmutigen lassen und haben nach der naechst besten Moeglichkeit gesucht. Und siehe da - ploetztlich war da eine Bruecke! Allerdings in der ganz anderen Richtung! :)
Endlich auf der anderen Straszenseite angekommen, haben wir zunaechst einmal Halt am Hafen gemacht. Dort haben wir dann auch den Flughafen entdeckt! Der Opfertisch hat sich schlieszlich als Denkmal fuer den 2.Weltkrieg herausgestellt. Nachdem wir dort ein bisschen herumgeklettert sind, um ein paar Fotos zu machen, sind wir von einem Soldaten ziemlich erschreckt worden und haben das Gelaende schnurstracks wieder verlassen... :)
Am Mittwoch waren wir richtig fleiszig! :) Zuerst sind wir zum Zuckerhut aufgebrochen. Auf den ersten Berg (vor dem Zuckerhut) sind wir sogar zu Fusz rauf und zwar ueber Stock und Stein! Auf dem Weg nach oben haben wir total suesze Aeffchen entdeckt. Die Kleinen waren voll zutraulich, wahrscheinlich wollte sie etwas zu fressen, was wir aber leider nicht hatten. Wir glauben, die Aeffchen haben dann beschlossen uns als Mahlzeit herzunehmen! :) Als wir weiter wollten, haben sie uns verfolgt - eh klar, wenn dein Essen ploetztlich weglaeuft! :)
Oben angekommen mussten wir leider feststellen, dass der Zuckerhut im Wolkenmeer verschwunden war und haben uns deshalb dagegen entschieden noch weiter hinaufzufahren. Morgen soll das Wetter aber passen. Wenn das so ist, dann werden wir uns wieder zum Zuckerhut aufmachen und dort die oesterreichische Flagge hissen ;)
unsere zwei Afferl ;-) |
wie es sein sollte und wie es tatsaechlich war |
Nach unserer Bergtour und einem Essen im Yachtclub sind wir zu Ipanema, einem weiteren und viiiiiiiiel schoeneren Strand als der Copacabana, aufgebrochen. Dort haben wir einen Felsen (irgenewas mit A) erobert, haben einen kurzes Nickerchen gehalten, die Sufer zu Tode fotografiert und die Maenner beim Trainieren in der Strand-Muki-Bude lauthals ausgelacht... Also ein wirklich erfolgreicher Nachmittag! :)
Der Abend sollte sich weniger erfolgreich gestalten. Auf unserem Nachhauseweg hat uns der gute alte Bus Nummer 584 naemlich ganz woanders hingebracht als er eigentlich sollte. Nach einer Stunde Busfahrt und Totalverlust der Orientierung haben wir beschlossen auszusteigen und uns einmal gemuetlich in ein Straszencafe zu setzen um dort einen Lageplan auszuarbeiten. Wir haben den einfachsten Weg gewaehlt und uns ein Taxi geleistet, das uns original zweimal um die Kurve gefahren hat um uns vor der Haustuer abzuliefern. PEINLICH!!! Na ja, wenigstens sind wir sicher daheim gelandet, rechzeitig bevor Mariana nach Hause gekommen ist und wir uns einen gemuetlichen Maedelsabend gegoennt haben. Ingrid Bergman und Humphrey Bogart haben uns dabei Gesellschaft geleistet. Spaetestens nach unserm zweiten Bier und dem ersten: "Here´s looking at you, kid" (Schau mir in die Augen Kleines) haben wir alle drei geschlafen :)
Heute sind wir dann ganz frueh aufgestanden um uns auf dem Weg zum Yachthafen zu machen. Dort haben wir uns mit Marianas Cousin, ihrer Tante (die vermutlich juenger ist als wir) und einer Franzoesin getroffen um mit dem Boot der Sauls einen Abstecher zur benachbarten Insel Paqueta zu machen. Es war wunderschoen dort und nach den letzten Tagen im lauten Rio eine wahre Erholung.
Wir haben die Insel zuerst zu Fusz und dann per Fahrrad erkundet. Autos sind auf Paqueta naemlich nicht erlaubt :-)
Alles Gute geht aber irgendwann einem Ende zu und wir mussten uns wohl oder uebel am spaeten Nachmittag auf den Weg nach Hause machen um zu packen.
Nun ja, unsere Rucksaecke sind mittlerweile VOLL(ST)gepackt und warten darauf morgen wieder gegen Europa zu fliegen. Wir werden uns vorher aber noch auf den Weg machen und in Lapa einem Sambaabend froehnen :-)
Die Trennung naht :-( ¡NO ME GUSTA! |
Deshalb ADIOS ihr Lieben......es war uns eine Ehre.....es hat uns sehr gefreut :-)
Muchos besitos y abrazos desde Rio!!!
Lydia y Carina